Das Bild zeigt einen Schreibtisch mit vielen Kabeln.

Kabelmanagement am Arbeitsplatz: So verhindern Sie Kabelsalat

Wir klären die Frage, warum ein gutes Kabelmanagement für Büroarbeitsplätze unabdingbar ist.

Wer kennt das nicht aus den eigenen vier Wänden: Kabelsalat hinter und unter dem Schreibtisch sowie rund um das heimische Entertainmentsystem! Was dort schon kaum erträglich ist, sollte im betrieblichen Umfeld tunlichst vermieden werden – schon aus Gründen des Arbeitsschutzes. Eine Verkabelung mit übersichtlichem Kabelmanagement schafft Ordnung am Arbeitsplatz und verhindert Unfälle sowie Ausfälle. Ist es sauber beschriftet, erleichtert das Kabelmanagement zudem die Wartung und Fehlersuche. 

Auch wenn an modernen IT- und Elektroarbeitsplätzen Kabel zunehmend durch Drahtlosverbindungen ersetzt werden, hängen immer noch zahlreiche Geräte an Kabeln. Die Zuleitungen versorgen sie mit Strom und verbinden sie mit dem IT-Netz. Außerdem werden manche Geräte zum Beispiel per USB-Kabel direkt miteinander verbunden. Bei Monitoren handelt es sich oft um HDMI-Kabel, im Elektro- und Laborumfeld kommen noch spezielle Verbindungen zwischen Messgeräten und Prüfstationen hinzu. Je mehr Kabelverbindungen am Arbeitsplatz existieren, umso größer ist das Risiko für ein Kabelchaos. Mit einem Kabelmanagement lässt sich das mit einfachen Mitteln verhindern, da es alle Leitungen ordnungsgemäß und sicher führt.  

Kabelmanagement erhöht die Sicherheit 

Mit dem Kabelmanagement vermeiden Installateure oder Monteure außerdem, dass lose verlegte Kabel Stolperfallen darstellen. Denn Kabelmanagementsysteme enthalten in der Regel spezielle Kabelabdeckungen für die Verlegung auf dem Boden. Für die Führung an der Wand, unter dem Fenster oder an der Arbeitsplatzmöblierung bieten sich verschiedene Kabel- und Brüstungskanäle an. Mit entsprechenden Abdeckungen lassen sich spannungsführende Anschlüsse auch vor Spritzwasser schützen.

Um die Kabelflut am Arbeitsplatz zu bändigen und dem Personal vor Ort möglichst viel Bewegungsraum einzuräumen, enthalten Kabelmanagementsysteme häufig spezielle Drahtgitterwannen, die der Monteur unter einer Arbeitsplatte anbringt. Hier können klassische Kabelbinder zur Befestigung und Bündelung der Kabel zum Einsatz kommen. Noch praktischer und wesentlich nachhaltiger sind jedoch wiederverwendbare, textile Kabelbinder mit Klettverschluss.  

Kabelmanagement stellt die Verbindungsqualität sicher 

Das Kabelmanagement gewährleistet mit seinen Führungselementen, dass die normativen Vorgaben für die ordnungsgemäße Führung von Kabeln eingehalten werden können. Dazu zählen zum Beispiel die Mindestbiegeradien der verschiedenen Kabeltypen sowie die maximalen Zugbeanspruchungen. Das ist notwendig, damit die Installation die spezifizierte Übertragungsqualität bis zum Arbeitsplatz einhält – es darf nicht zu Leiterbrüchen, Faserknicken, Unterbrechungen oder gar Kurzschlüssen kommen.  

Stromkabel, Datenleitungen und Glasfaserkabel sollten in diesen Kabelmanagementkomponenten grundsätzlich getrennt voneinander geführt werden. Befinden sich mehrere Datenkabel in einem Kanal, die angeschlossene Geräte per Power-over-Ethernet mit Strom versorgen, empfiehlt sich eine ausreichende Belüftung der Kabel. Denn diese erzeugen Wärme, die zudem die Übertragungsqualität negativ beeinträchtigen kann. 

Bei höhenverstellbaren Arbeitstischen oder anderen mobilen Arbeitsplätzen spielt eine definierte Führung der Kabel mit ausreichend Längenreserven eine entscheidende Rolle. Bewegliche Führungselemente eines Kabelmanagementsystems sorgen dafür, dass die Leitungen stressfrei geführt werden und während der Bewegung keine Quetschungen oder Knicke erleiden.  

Befinden sich mehrere Geräte, die per Kabel miteinander vernetzt sind, auf oder in verschiedenen Möbelstücken, sollten diese Möbelstücke über eine möglichst feste Verbindung untereinander verfügen. Das schützt vor dem versehentlichen Herausreißen der Kabel, wenn zum Beispiel das Reinigungspersonal die Möbel bewegt. Feste Verbindungen dieser Art stellen beispielsweise Führungselemente des Kabelmanagementsystems her. 

Kabelmanagement mit Beschriftungen vereinfacht die Zuordnung  

Damit die Identifizierung der Verbindungen sofort auf einen Blick gelingt, sollten sie möglichst durchgängig beschriftet werden – von der Anschlussdose über das Kabel und die Kabelmanagementkomponenten bis hin zum Anschluss am Endgerät. Das spart im Störungsfall, bei Wartungsmaßnahmen oder bei einem Gerätetausch viel Zeit. Außerdem lässt sich so das Risiko minimieren, dass wegen einer Verwechslung versehentlich ein falscher Stecker gezogen wird. 

Beschriftung als Teil des Kabelmanagements und der Dokumentation 

Im Umfeld einer festen Installation der Elektro-, Industrie- oder Datenverkabelung geben jeweils spezifische Normen vor, wie die Beschriftung von Kabeln, Leitungen und Bauteilen korrekt auszusehen hat. Die wichtigsten Regeln finden Sie in unserem Blog-Beitrag „IT-Verkabelung kennzeichnen: Am besten systematisch und mit Farbcodierung“. Es ist sinnvoll, die Kennzeichnung und Beschriftung entsprechend bis zu den Endgeräten weiterzuführen. Besonders bei relativ fest verlegten Kabeln in Kanälen des Kabelmanagementsystems empfiehlt es sich, diese in die Dokumentation aufzunehmen.  

Die kleinen Klebeetiketten für die Anschluss- und Steckdosen eignen sich auch für die Führungselemente und Endgeräte. Wenn das Kabelmanagementsystem keine Schilder zur Beschriftung vorgesehen hat, sollten die Etiketten an markanten, gut einsehbaren Punkten der Kabelmanagementkomponenten angebracht werden. Für offen geführte Kabel bieten sich Kabelbinder an, die sich mit Etiketten versehen lassen. 

Beschriftung am besten mit professionellem Gerät und robusten Schriftbändern

Eine übersichtliche Installation des Stromversorgungs- und IT-Netzwerks sollte das Kabelmanagement an den Arbeitsplätzen miteinbeziehen. Eine klare, einheitliche Beschriftung erleichtert die Zuordnung der Kabel und gilt als wichtiger Teil des Kabelmanagements. Wer nach einem handlichen Beschriftungsgerät für die Herstellung der Etiketten sucht, wird bei unseren industriellen Beschriftungsgeräten fündig. Mit ihnen gelingt nicht nur die fachgerechte Kennzeichnung aller elektrischen und IT-Installationen – sie bieten sich auch für die Anbringung von Warnhinweisen an.   

Die Etiketten sind mehr oder weniger starken Belastungen ausgesetzt. Auf jeden Fall sollten sie abriebfest sein, damit sie auch auf lange Sicht gut lesbar bleiben. Das Sonnenlicht am Fenster, Putzwasser oder der Bürostaubsauger dürfen ihnen nichts anhaben können. Im Labor- und Fertigungsbereich müssen die Etiketten auch Chemikalien sowie öl- und fetthaltigen Stoffen standhalten können. Aus diesem Grund bietet Brother für diese Zwecke robuste laminierte Schriftbänder an. Bei all unseren Bändern schützen insgesamt sechs Schichten die Beschriftung vor unterschiedlichsten Umwelteinflüssen – ideal für das Kabelmanagement. 

Jetzt passendes Schriftband entdecken 

Weiter zur Kategorie Arbeitsplatz

Ähnliche Artikel

Zurück zum Seitenanfang